Allegato alla rivista "Confini" n. 1/2001 |
Anno 1 - Nr. 1 |
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Das Krematorium in Zahlen |
Im Laufe der Tagung über die Einäscherung, die am 6. Mai 2000 von der Gemeinde Bozen, der Autonomen Provinz und der Südtiroler Socrem veranstaltet wurde, ist die Einäscherungsanlage öffentlich vorgestellt worden. Letzten November haben die Einäscherungen im Gemeindefriedhof begonnen. Der jahrelange Einsatz der hiesigen Socrem für die Errichtung eines Krematoriums in Bozen und die Weitsichtigkeit der Verwaltung, die zeitig die Verschiebung in der kulturellen Haltung der Bürger erkennend die Chance genutzt hat, um neue Losungen anzubieten und gleichzeitig den Friedhofserweiterungen den notwendigen Damm zu setzen hat sich gelohnt. Der Anstieg der Einäscherungen in den letzten zehn Jahren, die von 8 im Jahre 1991 auf 245 im Jahre 1999 und 250 bis November 2000 geklettert sind, die starke Mitgliederzahl der Socrem (ca. 5000 Mitglieder in einer Bevölkerung von knapp 100.000 Einwohnern), der aktuelle Trend der veralternden Stadtbevölkerung, der Prozentanteil der Einäscherungen, die in über einem Viertel der Todesfälle zum Zuge kommt, bestätigen, dass der Bau eines Krematoriums eine vernünftige Entscheidung gewesen ist, die finanziell vom Land mitgetragen wurde. Die Planung des Krematoriums am Berghang legte besonderen Wert auf einen landschaftsschonenden Bau, der einen schornsteinabdeckenden Dienstleistungsturm aufweist, wo die Aufzüge der anrainenden Friedhofsterrassen untergebracht sind. Es gibt zwei Stockwerke, wobei nur das obere sichtbar ist. Dort sind Abschiedssaal, 5 kleine Räume für die Zelebranten verschiedener Glaubensbekenntnisse, ein Wartesaal, ein Büro, die Sarg- und Urnenaufnahme, Toiletten für Personal und Trauergäste angelegt. Nach Abschluss der Feier gleitet der Sargaufzug hinunter ins von außen unsichtbare Untergeschoss, wo die zwei Öfen, die Filteranlage und zwei Kühlraume angelegt sind. Im Bau sind Edelmaterialien verwendet worden, wie Holz, Porphyr, Kunstverglasungen, Mosaik. Die Anlage ist nach modernsten Richtlinien gebaut worden, um die Energieeinsparung, die Einhaltung der hiesigen Gesetzesvorschriften in punkto Luftschutz, die strenger als die nationalen sind, eine hohe Einäscherungshitze und absolute Geruchlosigkeit und Sauberkeit der Asche, sowie den bestmöglichen Lärmschutz wahrend des Betriebes zu gewährleisten. Die Einäscherungskapazität der erhitzten Anlage erlaubt eine Feuerbestattung jede 90 Minuten. Eine jährliche Betriebsdauer von 8.000 Stunden ist vorgesehen. Die Kosten der Anlage belaufen sich auf etwa 3 Milliarden Lire und sind wie folgt aufgeteilt: 1 Milliarde für Lieferung und Einbau der Ofen, 1 Milliarde 865 Millionen für Bauarbeiten, Ausstattung, technische Anlagen und 160 Millionen für die Planung.
Dazu kommen
die Abnahmeprüfungskosten und die Mehrwertssteuer für einen Gesamtbetrag von
L. 3.400.000. Das Krematorium kann ein Einzugsgebiet von 1 Million Einwohner
abdecken, die der Region Südtirol-Trient und dem österreichischen Tirol
entsprechen. Außerdem kann auch die Einäscherung nicht mineralisierter
Exhumierungsreste durchgeführt werden. Es wird geschätzt,
dass innerhalb von zwei Jahren, wenn die Anlage voll in Betrieb sein wird, im
Durchschnitt 500 Einascherungen pro Jahr erreicht werden können.
Giovanni
Carsaniga
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