Allegato alla rivista "Confini" n. 3/2002 |
Jahrgang 2 - Nr. 1 |
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LEITARTIKEL Jahrgang 2 Nr.1 |
Liebe Mitglieder, schon sind wir bei Nachrichtenblatt Nummer drei angelangt und auch diesmal fehlt es nicht an Neuigkeiten. Mit unserem Infoblatt erhalten Sie angelegt auch das Magazin "Confini", vom Verein Ariodante Fabretti und der Socrem in Turin herausgegeben. Wir haben uns dieser Initiative der Freunde in Turin angeschlossen um Ihnen ein Extrablatt zu bieten, der, allgemein über das Gedankengut um die Feuerbestattung berichtend und sich mit dem immerhin heiklen Thema des Todes befassend, ein Überblick jenseits unserer Landesgrenzen und die Erschließung eines breiteren Horizontes erlaubt. Leider ist es uns nicht möglich, das Magazin in deutscher Sprache herauszugeben. Wir hoffen, dass ihnen diese Initiative trotzdem gefallt. Unser Verein entwickelt sich ständig weiter, trotz der vielen Schwierigkeiten, die sich auf dem Weg ergeben. Schwierig ist es ganz allgemein, wenn sich ein Verein auf die freiwillige Hilfestellung seiner Befürworter stützt und auf die Leidenschaft baut, die einige freiwillige Mitarbeiter grosszügig einbringen (vor kurzem ist unsere in Brixen tätige Mitarbeiterin und Freundin Alba Manderioli Ugolini von uns gegangen, ein schmerzlicher Verlust für uns alle). Schwierig, ist es auch, wenn das Geld mangelt, sei es, weil öffentliche Beiträge gekürzt werden, sei es, weil etliche Mitglieder aus dem Verein treten. Viele unter Ihnen meinen, es sei nunmehr zwecklos bei Socrem Mitglied zu sein; sie betrauen Verwandte und Bekannte mit Ihrem Einäscherungswillen und begnügen sich mit einer mündlichen Zusage. Es steht jedem frei sich zu entscheiden wie er mag, lassen sie mich bloß unterstreichen, dass der Hauptzweck des Vereins darin liegt, den Willen zur Feuerbestattung zu gewährleisten, selbst dann, wenn sich unvorhergesehen Hindernisse ergeben sollten und womöglich legale Schritte vonnöten sind. Andere wiederum glauben, dass die Fertigstellung des Krematoriums die Mitgliedschaft überflüssig macht. Abgesehen davon, dass er auf Anregung von Socrem errichtet wurde, gibt es keinerlei Zusammenhang zwischen der Mitgliedschaft und der Nähe oder Ferne der Feuerbestattung. Ein zahlkenstarker Verein vermag andere, wichtige Ziele anzustreben. Wie Sie vielleicht aus der Presse erfahren haben, haben wir uns für die Leitung des Krematoriums kandidiert. Einerseits ist es uns ein Anliegen, die Bewirtschaftung von Feuerbestattung und Müllentsorgung durch dieselbe Organisation zu vermeiden, andererseits ist es unsere Überzeugung, dass unserem Verein die kulturelle Vertretung dieser Bestattungsform zufällt. Wir sind dabei dem Friedhofsamt der Gemeinde ein auf die Feuerbestattung zugeschnittenes Zeremoniell vorzuschlagen, das nicht nur zeitgemäß sein soll, sondern auch dem ethischen und kulturellen Empfinden der Feuerbestattungsanwärter entspricht. In diesem Sinne sind uns Ihre Anregungen und Ratschlage zu diesem Thema äusserst willkommen. Kürzlich haben wir den langen Werdegang für die Bestattungsversicherung abgeschlossen; ein Projekt in dem wir viel Zeit gesteckt haben. Gelohnt hat es sich, denn ich glaube Ihnen ein gutes Ergebnis vorstellen zu können. In den Innenseiten finden Sie Näheres darüber. Unsere Mitarbeiter stehen Ihnen selbstverständlich für weitere Einzelheiten gerne zur Verfügung. Es grüsst Sie herzlich
Der Prasident |
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