Allegato alla rivista "Confini" n. 1/2005 |
Jahrgang 5 - Nr. 1 |
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Der Präsident Enrico Farina verabschiedet sich |
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Liebe Mitglieder, die soeben abgeschlossene Vereinstätigkeit 2004 ist wie üblich reich an Aufgaben und Problemstellungen gewesen. Daran sind wir gewöhnt. Wie Sie wissen, fusst der Verein hauptsächlich auf das Ehrenamt seiner Mitglieder. Die Erfüllung von umfangreichen Pflichten ist keine Bagatelle, doch mit dem guten Willen aller Beteiligten haben wir es geschafft, unsere Pläne umzusetzen. Wie immer möchte ich dem Arbeitsteam, das die tägliche Büroarbeit mit ihren unzähligen Aufgaben bestreitet, einen Dank aussprechen. Wie Sie aus den Seiten des Nachrichtenblattes entnehmen können, steht uns als erste statuts mässige Aufgabe des Jahres die Neuwahl des Vorstandes bevor, da das amtierende Gremium alle drei Jahre neu gewählt werden muss. |
Frische Kräfte, Neue Namen und Gesichter sind herzlich willkommen um die verschiedenen Ämter des Vereins zu übernehmen. Seit dem entfernten Februar 1993 sind schon zwölf Jahre verstrichen und in dieser Zeitspanne habe ich dank Ihres Vertrauens die Präsidentschaft tragen dürfen. In diesem Amt sind mir mit Tat und Kraft arbeitstüchtige und gewandte Vorstandsmitglieder zur Seite gestanden. Ohne ihr Zutun wäre die Entwicklung des Vereins unvorstellbar gewesen. Der Verein hat seit seinen Anfängen einen weiten Weg begangen, was mich zur Hoffnung veranlasst mein Amt zu ihrer Zufriedenheit übernommen zu haben. Alle Leistungen aufzählen wäre ein langwieriges Unterfangen, es sei lediglich erwähnt, dass von den ursprünglichen vierhundert Mitglieder die stolze Zahl von etwa fünftausend erreicht worden ist. Das seinerzeit wagemutige aber auch weitsichtige Ziel ein Krematorium zu errichten, konnte in wenigen Jahren verwirklicht werden. Besonders stolz sind wir auch was den „Bestattungsauftrag“ angeht. Diese letzte Initiative ist auf unerhofftem Erfolg gestossen. Grosses Echo hat ausserdem die Einweihung der Stereoanlage im Abschiedssaal am Krematorium in den Medien gefunden. Die Anlage ist von Socrem anlässlich des nationalen Tages der Feuerbestattung der Gemeinde feierlich übergeben worden. Genug der Rückblicke, denn jetzt heisst es, die Zukunft gestalten. Einiges ist schon skizziert und wartet auf Umsetzung. Erlauben Sie mir, sie kurz anzuschneiden: Wichtigstes Ziel ist die Erarbeitung eines Landesgesetzes in punkto Feuerbestattung, das vor allem die Zerstreuung oder die Aufbewahrung der Asche zu Hause ermöglichen soll. Wir haben schon Kontakt zu den zuständigen politischen Gremien aufgenommen, um bald auf einen grünen Zweig zu kommen. Ausserdem arbeiten wir an der künftigen Verwirklichung von städtischen Urnenfriedhöfen. Ein schwieriges Anliegen, denn die notwendige kulturelle Aufarbeitung steckt noch in den Anfängen. Im weiteren zielen wir darauf ab, in den grösseren Gemeinden des Landes die Verwaltung zu überzeugen, angemessene Flächen, die sogenannten „Gärten der Besinnung“, in den Friedhöfen auszuweisen, um die Zerstreuung zu ermöglichen. Wie Sie sehen stehen uns noch etliche Aufgaben bevor und bei Socrem ist man es gewohnt vorwärts zu schauen und Neues in Angriff zu nehmen. Im laufenden Jahr ist es uns eine Ehre, die jährliche Versammlung des nationalen Bundes der Feuerbestattung in Bozen abhalten zu dürfen, mit den Vertretern aller italienischen Socrem Vereine. Unser Verein hat sich innerhalb des Bundes immer stark eingesetzt und die Anwesenheit des Bundes in Südtirol ist eine Anerkennung der geleisteten Arbeit. Als Abschluss dieses langen Briefes möchte ich mitteilen, dass für die nächsten drei Jahre ein neuer Präsident ernannt werden soll. Es ist meine Überzeugung, dass die Zeit reif ist für einen Wechsel in der Leitung des Vereins und dass Platz gemacht werden muss für frische Kräfte. Meine Kandidatur gilt demzufolge lediglich für die Wiederwahl in den künftigen Vorstand und ich lade unsere Mitglieder zahlenstark zu kandidieren und bei den nächsten Wahlen ihr Wort vernehmen zu lassen. Den Socrem Mitglieder und den Mitarbeitern möchte ich meinen Dank aussprechen, die mir die Ehre erwiesen haben, so lange ihr Präsident zu sein. Einen herzlichen Gruß Der ausscheidende Präsident Enrico Farina
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