Allegato alla rivista "Confini" n. 1/2007 |
Jahrgang 7 - n. 1 |
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Tätigkeitsbericht des Präsidenten Dell'Eva bei der Versammlung des 13. Januar 2007 |
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Die Südtiroler Socrem hat in den vergangenen Jahren eine reibungslose interne Organisation aufgebaut. Sie ist für den Bau des Krematoriums und für die Verbreitung der Feuerbestattung, die in Bozen italienweit den verhältnismäßig höchsten prozentuellen Anteil aufweist, von grundlegender Bedeutung gewesen. All dies ohne soziale Spannungen zu verursachen. Aus diesen Gründen hat sich Socrem sei es auf örtlicher, wie auch auf nationaler Ebene ein wohl berechtigtes Prestige erwirken können.
Jetzt sind wir allerdings in einer neuen Phase getreten, die den Aufbau
von Dienstleistungen für die Mitglieder vorsieht. Wir hoffen, dass
diese Ausrichtung unseren Mitgliedern das Gefühl vermitteln kann, aus
gutem Grund im Verein zu sein und den Dazugehörigkeitssinn zu verstärken. Bestattungsbegleitung Wir haben ganz konkret die Grundlagen für die Ausbildung von zwei Begleitern gelegt, die in der Lage sein werden, einen Abschied zu veranstalten und dort einzuspringen, wo die religiöse Feier Lücken lässt. Insbesonders:
Die Gemeinde Bozen hat uns schriftlich bestätigt, dass dieses Vorhaben eine wichtige soziale Bedeutung hat. Die Stiftung der Sparkasse hat uns einen finanzielle Unterstützung zugewiesen und wir warten noch auf eine Entscheidung des Landes für einen zusätzlichen Geldzuschuss vom Europäischen Sozialfonds. Damit dürften wir imstande sein, zwei Personen, eine italienisch- und eine deutschsprachige, bei der Stiftung Ariodante Fabretti in Turin, die als höchstes kulturelles und wissenschaftliches Institut im Bestattungswesen gilt, auszubilden. Infoblatt und Fördermaßnahmen Sie haben sicher bemerkt, dass unsere letzte Nummer , die als Anlage zur Zeitschrift des Bundes “Confini” ankommt, sich in neuem grafischen Kleid präsentiert mit einem kurzen und wesentlichen Inhalt. Damit wollten wir nicht nur unsere Mitglieder ehren, sondern auch unser Infoblatt als Fördermittel benutzen und zwar erstens indem es jeder Gemeinde im Land in einigen Exemplaren zugeschickt und mit einem Infostand an den Friedhöfen in Bozen und Leifers, gegen Ende Oktober, also zeitlich in der Nähe der Feiertage der Verstorbenen von unseren freiwilligen Helfern verteilt wurde. Neuer Sitz und Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften. Schon lange suchten wir nach einem angebrachten Sitz, haben demzufolge gerne den Tauschvorschlag der Gewerkschaft AGB/CGIL angenommen und sind um wenige Nummern weiter in der Trieststrasse vorgerückt. In den neuen Räumlichkeiten, die wir bezogen haben, fehlt es nicht an Platz und Licht. Die Differenz im Mietbetrag wird von der Gewerkschaft übernommen. Die AGB hat uns außerdem vorgeschlagen, eine ihrer institutionellen Tätigkeiten unter unseren Mitgliedern zu verbreiten. Es handelt sich um die letzte Einkommenserklärung und der Erbschaftsantretung ohne schriftliches Testament. Nur wenige wissen, dass sich in diesem Fall der Gang zum Notar erübrigt und die diesbezüglichen Spesen kürzen lassen. Der Vorstand hat beschlossen, den Vorschlag anzunehmen und auch die anderen Patronate der SGB, SGK und der ACLI einzubeziehen., unter der Voraussetzung selbstverständlich, dass den SOCREM Mitgliedern Vorzugstarife eingeräumt werden. Bestattungsauftrag Es gibt schon etwa vierzig Verträge abgeschlossen worden, mit Mitgliedern, die der Socrem alle Angelegenheiten der Bestattung anvertrauen und die diesbezüglichen Kosten schon abgedeckt haben. Der Vorstand hat die Bedingungen überarbeitet, um das Risiko zu vermeiden, dass Socrem aus eigener Tasche eventuelle Preisveränderungen tragen muss. Schutz der Daten und des Willens der Mitglieder Das EDV Archiv von Socrem bedarf einer ständigen technischen Wartung, sei es um immer auf den letzten Stand zu sein, sei es um vor eventuellen Gefahren von Datenverlust oder – entwendung geschützt zu sein. Dank unserer Informatikexperten, Prof. Giovanni Spagnulo und Arturo Tonazzi, können wir dieses Bedürfnis ohne weiteres abdecken und sind ihnen dafür zu Dank verpflichtet. In den ersten Monaten 2006 ist das Projekt für die Datenschutzmassnahmen beendigt worden. Genannte Daten können ausschließlich von Socrem zwecks Willenserfüllung behandelt werden. Socrem vermag dies durch genanntes Archiv, durch Gemindekontrollen und durch das Gesetz selber garantieren, da die Mitgliedschaft bei Socrem vorrangig ist und eventuelle Versäumnisse oder Missbilligung der Angehörigen ausschalten kann. Erhöhung des Mitgliedschaftsbeitrags Der Vorstand hat beschlossen, der Vollversammlung eine wie folgt zusammengesetzte Erhöhung zu unterbreiten:
Die Gründe für die Erhöhung liegen im Verantwortungssinn der mit einem guten Verlauf der Vereinsarbeit zusammenhängt. Unsere Bilanz erlaubt uns zur Zeit, für die fixen Kosten wie Miete, Verwaltung und Personal aufzukommen. Doch unter diesen Bedingungen kann der Verein keine zusätzlichen Dienstleistungen anbieten, wie den Begleiter zum Beispiel, den wir unseren Mitgliedern kostenlos zur Verfügung stellen möchten oder wie die Förderung der Feuerbestattung und die damit verbundenen Zuschüssen der verschiedenen Südtiroler Gemeinden. Wir könnten kaum an den Arbeiten des Bundes teilnehmen, noch an denen wo die Entscheidungen über die Zukunft der Feuerbestattung gefällt werden und wo auch die Voraussetzungen für die Erlassung von Gesetzen, di e noch ausstehen, wie beispielsweise jene zur Zerstreuung. Zudem wären Informationsrunden vonnöten, die die Feuerbestattung auch kulturell untermauern. Der Verein könnte in Schwierigkeiten kommen, da selbst ein auf freiwilliger Basis arbeitender Vorstand es kaum vereinen kann, eine hohe Verantwortung mit ungenügenden Geldmitteln zu tragen. Gespräche mit Amtsträgern Im Laufe des Jahres habe ich als Präsident, mit Sonja Tomaselli und den Mitgliedern des Komitees Farina, Serafini, Zaninelli viele Gespräche zu den vereinseigenen Themen mit folgenden Beamten geführt:
Vereinbarung mit der Gemeinde Bozen Es ist unser Anliegen, der Gemeinde Bozen eine Vereinbarung vorzuschlagen, um die Übertragung an das für die Bewilligung gesetzlich zuständige Amt des Einäscherungswillens unserer Mitglieder nach einem formellen Protokoll zu gestalten.
Die Gemeinden sind auf unsere Bestätigung angewiesen, da sie keine
eigene Datei führen. Auskünfte an Mitglieder und Öffentlichkeit Sobald unsere Geldmittel es erlauben, möchten wir eine Anleitung in Druck geben, das alle notwendigen Informationen beinhalten soll, was alles gemacht werden muss oder soll, wenn ein Angehöriger stirbt. Wenn die Tätigkeit der Begleitung ihren Anfang nehmen und/oder die Zersteruung endlich auch hierzulande geregelt sein wird, planen wir einen öffentlichen Vortrag zu diesen Themen. Tätigkeit des Vorstandes und des Sekretariats
Der Vorstand und das Komitee sind im Jahre 2006 9 Mal einberufen wroden.
Das Büro ist von Montag bis Freitag, morgens von 9.00 bis 12.00 Uhr,
und am Montag und am Mittwoch auch nachmittags, von 15.00 bis 18.00 Uhr
offen (Außer in den Sommermonaten. Die Begeisterung, das Engagement und das Verantwortungsbewusstsein sind im Vorstand, wie auch unter den Mitarbeitern, den Informatikexperten und allen freiwilligen Helfern ersichtlich. Dafür danke ich allen von Herzen und bin sicher, dass dies auch in Zukunft weiterhin zu Gunsten der Mitglieder sich erhalten wird.
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