Allegato alla rivista "Confini" n. 1/2001

Anno 1 - Nr. 1


Die Feuerbestattung: Ist sie nur eine Bequemlichkeit?

"Uns ist es wichtig, die Feuerbestattung ins Bewusstsein des modernen Menschen zu rufen, als Ansatz für eine erweiterte Überlegung zu Bedeutung und Inhalt des Daseins. Wer die Auseinandersetzung mit der extremen Bilanz ablehnt, lehnt auch die Möglichkeit ab, dem eigenen Leben Tiefe und Wesentlichkeit zu verleihen." So Elena Graff, freiwillige Helferin bei der Socrem.

Sicher handelt es sich nicht um passende Eigenschaften in dieser genuss- und konsumorientierten Welt, deren einzige achtungswürdige Maßstäbe Oberflächlichkeit und Anschein sind. Nur wenige, schwache Stimmen versuchen unseren menschlichen Geschehnissen Inhalt zu geben.

In diesem Zusammenhang schwimmt die Socremgegen den Strom; eine unbequeme Rolle! Oft genug wird ihr vorgeworfen, die Einäscherung verdränge die Erdbestattung bloß aus kleinlichen, praktischen Gründe, ohne die geringste, geistige Erhabenheit, als ob es sich um eine Form der Müllentsorgung handle und nicht etwa, um ein wirkungsvolleres Erlebnis der Verabschiedung, der Konsequenz einer bewussten Entscheidung ist und nicht eines Brauchtums, der zwar nie in Frage gestellt wird, aber den man eben deswegen eher über sich ergehen lässt, als dass er wirklich so bedacht und erwünscht wird. Sicher, die Einäscherung löst viele, reale Probleme, ob groß, ob klein und erspart Platz, Zeit, Geld, doch diese Eigenschaften schließen sich Begründungen völlig anderer Art an. Welcher Art? Kommen sie selbst zu Wort; sie haben sich für die Feuerbestattung entschlossen, schreiben sie uns warum.

 

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