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Allegato alla rivista "Confini" n. 1/2003

Jahrgang 3 - Nr. 1

 

EIN WÜRDIGER RAHMEN FÜR DEN LETZTEN ABSCHIED

 Die Socrem hat einen Vorschlag erarbeitet, um die Aufnahme der Verstorbenen und der Trauergäste am Krematorium durch ein eigenes Zeremoniell menschenfreundlicher zu gestalten. Die Umstande bei Ankunft, Durchgang und Übergabe der Asche sind zur Zeit weder übersichtlich noch zufriedenstellend.

Wo die Feuerbestattung schon lange Tradition ist, gibt es einen Zeremonienmeister, der über den ganzen Verlauf wacht, und menschliche Bedürfnisse mit technischen Engpässen harmonisch vereinbart.

Auch hierzulande ist über einen möglichen, von der Gemeinde bereitgestellten Fachmann die Rede gewesen, der sich mit Fingerspitzengefühl um die Trauergaste kümmern soll. Unabhängig davon, ist es jedoch wünschenswert ein Aufnahmeprotokoll zu erarbeiten, der allen Gesinnungen und Glaubensbekenntnissen gerecht werden kann.

Die Unterschiede mögen vielleicht klein scheinen, aber sie sind von großer Bedeutung und die Socrem möchte keine groben Fehler begehen.

Weiter unten finden Sie zwei verschiedene Vorschläge. Sie sind kurz gefasst, denn sie sollen lediglich als Leitfaden dienen und sind zu erarbeiten. Wir freuen uns auf Ihre Anregungen.

Die Socrem hat die Gemeinde schon mehrmals gebeten, die Fernsehanlage, die die Einführung des Sarges in den Ofen zeigt, zu entfernen. Solche Einblicke haben kaum einen Sinn.

Außerdem ist die Einrichtung einer Stereo- und Lautsprechanlage mit Mikrophon angefordert worden, um eventuell CD oder Musikkassetten abspielen zu können. Leider ist diesem Anliegen noch nicht Folge geleistet worden, was die Socrem veranlasst, diese einfache Einrichtung selber zu erwerben und sie dem Krematorium zu schenken.

BESUCH BEI SOCREM IN TURIN   -   VORSCHLÄGE FÜR ABSCHIEDSZEREMONIE

Das seinerzeit der Errichtung eines Krematoriums gewidmeten Engagements der Südtiroler Socrem , Projekt das im nachhinein vom Land mitgetragen und von der Gemeinde Bozen in die Tat umgesetzt wurde, wird nun zielstrebig für die Gestaltung der Aufnahme und der Begleitung der Verstorbenen am Krematorium eingesetzt. Angepeilt ist die Zeitspanne nach der religiösen Trauerfeier, die Kompetenzbereich der Gemeinde ist, und die es wohl verdient, aus Respekt zu Verstorbenen und Angehörigen mit Würde überbrückt zu werden.

Gemeint sind insbesonders:

  • die Ankunft am Krematorium nach der kirchlichen Feier von der Herkunftspfarrei oder von der Friedhofskapelle;

  • die Ankunft am Krematorium direkt von der Leichenhalle;

  • die Übergabe der Asche an die Angehörigen für die Beisetzung oder die Zerstreuung, (sobald zulässig).

Dieser Zeitraum sollte nach Meinung der Südtiroler Socrem eigens dazu ausgewiesenem und geschultem Personal anvertraut werden, mit der Aufgabe die angebrachte besinnliche Stimmung aufkommen zu lassen, so wie dies anderswo bereits geschieht und nicht etwa wie in Bozen, den Anlagen- oder Friedhofswärtern überlassen.

Dies hat die Südtiroler Socrem bewegt, eine Erkundigungsreise nach Turin zu organisieren, an der eine Delegation von hiesigen Socrem Vertretern,  nämlich Vizepräsident Anton Giulio Dell'Eva, Sachbearbeiterin Sonja Tomaselli, und in Vertretung der Gemeinde Bozen, vom Amtsleiter der Friedhofsdienste, Giovanni Carsaniga, teilgenommen hat. Besucht wurden der Nationale Bund für Feuerbestattung und die Turiner Socrem , die seit vielen Jahren schon Eigentümerin des dortigen Krematoriums ist. In Anwesenheit des Bundespräsidenten Luciano Scagliarini, des Präsidenten der Turiner Socrem Piero Ruspini, des Generalsekretärs Paolo Prieri und der Beiräte Emilio Scioldo und Emilio Pollini, sowie von der Verantwortlichen der Stiftung Ariodante Fabretti, Marina Sozzi (zuständig für das Ressort Kultur und Fachausbildung der Zeremonienmeister) wurde die Anlage besichtigt und der ganze Ablauf von der Entgegennahme des Sarges bis zur Übergabe der Aschenurne verfolgt.

Die Gestaltung des sämtlichen Ablaufes steht unter der Leitung eines eigens angestellten und ausgebildeten Zeremonienmeister, der auf Wunsch der Angehörigen den Trauergasten im Anwesen des Sarges und der Urne mit vorher abgesprochener Musik, Gedichten oder Ansprachen entgegenkommt.

Die Gemeinde Bozen kann auch angesichts der gesammelten Erfahrung eine ähnliche Dienstleistung erarbeiten, die selbstverständlich den sprachlichen Besonderheiten des Landes Rechnung trägt. Zu diesem Zweck ist bereits ein Treffen mit der zuständigen Assessorin Battisti vorgesehen.   

 ERSTER VORSCHLAG

  • Ankunft des Sarges im Abschiedssaal.

  • Floristiche Gestaltung.

  • Einschaltung der Stereoanlage.

  • Ankunft der Trauergäste.

  • Wiedergabe der Musik.

  • Trauer Rede (Ausprache, Text Vortrag, Lesungen, u.s.w.).

  • Absenkung des Sarges in das Untergeschoss.

  • Übergang zum anliegenden Wartesaal.

  • Abschluss und Ausgang.

ZWEITER VORSCHLAG

  • Ankunft des Sarges im Abschiedssaal.

  • Anbringung der religiösen Sinnbilder.

  • Floristiche Gestaltung.

  • Einschaltung der Stereoanlage.

  • Ankunft der Trauergaste.

  • Wiedergabe der Musik.

  • Religiöse Feier.

  • Trauer Rede (Ausprache, Text Vortrag, Lesungen, u.s.w.).

  • Absenkung des Sarges in das Untergeschoss.

  • Übergang der Trauergaste zum anliegenden Wartesaal.

  • Abschluss und Ausgang.

  • Entfernung der Symbole und Verwahrung derselben in den vorgesehenen Räumen.

 
info@socrembz.it